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LINKS ZU CASTELLIO UND VERWANDTE SEITEN

Der polnische reformierte Theologe Johannes a Lasco (1499-1560) wurde in Basel Schüler des Erasmus, kaufte dessen Bibliothek. und brachte sie nach Emden. Emden wurde im 16. Jh. zu einem Zufluchtsort für reformierte Flüchtlinge aus den Niederlanden. Die Johannes a Lasco Bibliothek Große Kirche Emden gilt als die bedeutendste Bibliothek zur Geschichte und Theologie des reformierten Protestantismus und zur Konfessionsgeschichte der Frühen Neuzeit. 

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Wenn Sie über Transkriptionen von Briefen, Manuskripten oder Dokumenten von oder über Castellio verfügen, können Sie diese auf der Plattform transcriptiones der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. 

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Am 23. Juni 2022 wurde in Genf in der Passage Isaac Casaubon eine von der Kantonsregierung und dem Munizipalrat angebrachte Gedenkplakette für Castellio enthüllt. Die politischen Organe erkennen damit an, dass die Verurteilung und Verbrennung von Servet, obgleich theologisch begründet, vom Rat der Stadt Genf vollzogen wurden. 

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Im Museum der Stadt Worms fand vom 3. Juli bis zum 30. Dezember 2021 eine Ausstellung zum Thema "Hier stehe ich. Gewissen und Protest - 1521 bis 2021" statt. Castellio findet hier mit De Haereticis seinen Platz unter den "bedeutenden Persönlichkeiten, die seit dem 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart für ihre Ideale in Wort und Tat mutig und entschlossen eintraten".

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Die Basler Gedenktafel und interessante Materialien zu Castellio gibt es hier.

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Vielfätige und hilfreiche Informationen zu Castellio und Veranstaltungshinweise finden Sie auf der Website von Frau Prof. em. Dr. Barbara Mahlmann-Bauer.

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Eine Seite zur Korrespondenz frankophoner und Schweizer Reformatoren, in der sämtliche Briefe von Castellio nachgewiesen sind, wird hier von Ueli Zahnd (Genf) in Zusammenarbeit mit Michael Bruening (Missouri) aufgebaut. 

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Bestrebungen zur Erforschung der frühneuzeitlichen Religionsgeschichte werden auf dem Portal von REFORC (Reformation Research Consortium, NL) vernetzt. Die Internationale Castellio Gesellschaft ist Mitglied. 

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Castellios Name variiert in verschiedenen Sprachen und auch er selbst hat ihn abgewandelt. Eine Liste ist auf VIAF zu finden.

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Das Historische Lexikon der Schweiz gibt einen Überblick über Castellios Kontakte und Veröffentlichungen.

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Hier können Sie in Castellios Handschriften in der UB Basel lesen: https://www.emanuscripta.ch/search/quickquery=Sébastien+Châteillon

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Der Philosoph Rainer Forst hat in seinem Standardwerk Toleranz im Konflikt. Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs (Frankfurt am Main 2003) die wegweisende Bedeutung Castellios in einer langfädigen und komplexen Geschichte herausgearbeitet (S.166–172). In diesem Fernsehgespräch (Sternstunde Philosophie, SRF 2012) wird Castellio selbst zwar nicht erwähnt, aber Forst erklärt hier den Begriff der Toleranz und die Bedeutung der Reformationszeit für diejenige Entwicklung einer autonomen Moral, in die er auch Castellio eingeordnet hat.   

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In Castellios Geburtsort St Martin du Fresne pflegt der Verein Les amis de la Tour Castellios Andenken und hat 2015/2016 ein Spectacle Son et Lumière zu seinen Ehren veranstaltet.  

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Das Instituto de Estudios Sijenenses "Miguel Servet" in Villaneuva de Sijena (Aragón, Spanien) widmet sich seit 1976 dem Leben und Werk von Servet, dessen Verbrennung als Häretiker in Genf Castellio zu seinen Toleranzschriften veranlasste, sowie der Geschichte des Klosters Sigena, in dem Servets Vater Notar war. Das Institut hat 2018 eine spanische Übersetzung von Castellios De haereticis veröffentlicht.

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Das Buch von Stefan Zweig Castellio gegen Calvin oder: Ein Gewissen gegen die Gewalt von 1936 hat bis heute viele Menschen auf Castellio aufmerksam gemacht. Mehr über Stefan Zweig erfahren sie auf der Netzseite der Internationalen Stefan Zweig Gesellschaft .

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Zu den religionsgeschichtlichen und theologischen Hintergründe der Debatten der Reformationszeit werden laufend Forschungen veröffentlicht in den Schriften des Vereins für Religionsgeschichte (Göttingen). 

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Die Willibald Pirckheimer Gesellschaft mit Sitz in Nürnberg widmet sich auf Tagungen der Erforschung des Themenfeldes  Humanismus, Frömmigkeit und auch Toleranz in der Renaissance.

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"Zwischen Theologie, frühmoderner Naturwissenschaft und politischer Korrespondenz":  unter diesem Titel erscheint online eine  Edition der Briefwechsel der Sozinianer,  deren dissidentes Netzwerk am Ende des 16. Jahrhunderts in Europa aktiv war. 

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